Aufstellungsversammlung
10 Frauen, 10 Männer
„Wir haben ein tolles Team, das ein gutes Wahlergebnis erzielen wird“, so die erste Aussage von Bürgermeister Andreas Zenglein bei der Aufstellungsversammlung der Kandidatinnen und Kandidaten der Haibacher CSU. Er selbst führt die Liste auf Platz 1 an. Zum ersten Mal stehen 10 Frauen und 10 Männer zur Wahl. Dabei legte man in den vorausgegangenen Gesprächen keinen Schwerpunkt auf die 50%-Quote, sondern auf die Qualität der Kandidatinnen und Kandidaten. Dies sei absolut gelungen. Das Durchschnittsalter liegt bei 45,5 Jahren. Man habe eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern. Die beiden Ortsteile seien ebenfalls gut repräsentiert. Darauf habe man großen Wert gelegt. Auch für die örtlichen Vereine gebe es entsprechende Personen. Insgesamt habe man für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Vertreterinnen und Vertreter auf der Liste.
Auffällig ist auch, dass die amtierenden Gemeinderäte/-innen nicht alle auf den vorderen Plätzen der Liste stehen. Das war der gesamten Fraktion sehr wichtig. Viele neue Kandidaten sollen auf diese Weise die Chance bekommen, in den Gemeinderat gewählt zu werden. Von den derzeit zehn Rätinnen und Räten treten mit Peter Amrhein, Andreas Hein und Horst Hock drei nicht mehr an.
Die Liste wurde in der Versammlung einstimmig verabschiedet. Lobende Worte gab es von den anwesenden Gästen MdL Dr. Winfried Bausback und dem Landratskandidaten Dr. Alexander Legler. In seinem Grußwort ging Dr. Bausback besonders auf die Ausgeglichenheit der Liste ein. Dr. Legler lobte ebenfalls die „Zusammenstellung“. Er wies auch auf seine thematischen Wahlkampfschwerpunkte hin, die auch die Haibacher CSU mittragen werde. Er wird immer wieder auf verschiedene Verkehrsprobleme in den Landkreisgemeinden, den ÖPNV, die Bildung und das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau angesprochen, um nur einige zu nennen.
Schwerpunkte
Als inhaltliche Schwerpunkte des Programms 2026 in Haibach sieht man den Start und die Umsetzung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ISEK. Hierfür müssen entsprechende Gutachten in Auftrag gegeben werden (Verkehr, Einzelhandel u.a.). Die „Anfänge des Kulturellen“ sollen vertieft werden. Der Bereich „Bildung“ mit den Einrichtungen Krippe, Kindergarten, Kinderhort, Grund- und Mittelschule muss mittel- und langfristig gesichert bleiben. Es müssen zwingend Angebote für Seniorinnen und Senioren geschaffen werden. Neben der Tagespflege sollen Kurz – und Langzeitpflege in Haibach mehr Beachtung finden und Einrichtungen geschaffen werden. Die aktuellen Projekte im Tiefbau (Kanal und Wasser, Straßenbau sowie Straßenausbau) müssen fortgeführt, neue begonnen werden. Die wichtige Daseinsvorsorge im Ort und damit die Attraktivität Haibachs müssen erhalten und weiter ausgebaut werden. Dazu gehört auch der Auf- und Ausbau eines Glasfasernetzes. Daran muss aktuell weitergearbeitet werden. Der Klimawandel betrifft auch die Gemeinde Haibach. Ein Gremium von „Spezialisten“ (nicht alleine bestehend aus Gemeinderat und Verwaltung) sollte geschaffen werden, das sich mit dem Klimaschutz, wie z. B. dem Erstellen von Energiebilanzen, der Festlegung von Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes, Überlegungen bei zukünftigen Pflanzungen im Wald und in gemeindlichen Anlagen sowie im Umgang mit der lebenswichtigen Ressource „Trinkwasser“, beschäftigt.
Abschließend ermutigte Andreas Zenglein alle, dass es nun an jeder und jedem persönlich, aber auch am Team liege, bei den Wahlen ein gutes Ergebnis zu erreichen. Ziel sollte es sein, die derzeitige Anzahl an Sitzen im Gremium zu halten.