Fragen und Antworten
In den letzten Tagen wurde verstärkt über die Bürgerfragestunde und auf Facebook die Frage diskutiert, ob Feuerwehr und Rettungskräfte aufgrund der Sperrung der Ortsverbindungsstraße im Fall der Fälle rechtzeitig vor Ort in Dörrmorsbach sein können. Aufgrund vieler Rückfragen an die CSU Fraktion von verunsicherten und ängstlichen Bürgern hat unser Fraktionssprecher Steffen Kruschina mit dem Feuerwehrkommandanten, Herrn Michael Bauecker, gesprochen, um die wichtigsten Fragen direkt klären zu können.
Je nach Art des Einsatzes werden die Wehren aus Gailbach, Bessenbach und Haibach alarmiert. Die Feuerwehr der Gemeinde Haibach kann trotz des Umweges über Bessenbach den Großteil der Einsatzstellen in Dörrmorsbach innerhalb der Hilfsfrist erreichen. Zusätzlich werden, wie gesagt, noch die Feuerwehrkameraden/-innen aus Gailbach und Bessenbach angefordert, die derzeit den kürzeren Anfahrtsweg haben. Es muss sich daher kein Bürger Sorgen machen, dass bei einem Brand oder einem sonstigen Notfall keine oder nur verspätet Rettungskräfte nach Dörrmorsbach kommen.
Zu Beginn der Umbaumaßnahme im Jahr 2016 wurde ein Fahrzeug in Dörrmorsbach probeweise stationiert. Recht schnell musste allerdings festgestellt werden, dass dieses Fahrzeug zu den personalkritischen Zeiten während der Arbeitszeiten tagsüber nicht mit den notwendigen Funktionen besetzt werden konnte, weil sich die dazu ausgebildeten und aktiven Kameraden/-innen während der Regelarbeitszeiten nicht in Dörrmorsbach, sondern an ihren Arbeitsplätzen im Landkreis oder auch außerhalb dessen befanden.
Somit konnte das Löschfahrzeug bei Einsätzen inHaibach oder Grünmorsbach und auch für Dörrmorsbach nicht ausreichend besetzt werden. Damit fehlte dieses für bestimmte Einsatzzwecke notwendige Fahrzeug und stand erst sehr spät oder gar nicht für den jeweiligen Einsatz zur Verfügung. Aus einsatztaktischer Sicht wurde durch dieFührung der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Haibach entschieden, dass der Standort „Feuerwehrhaus, Floriansweg“ die für alle Ortsbürger sinnvollere Lösung darstellt.
Grundsätzlich sollte die Baustelle einzig für die Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst halbseitig befahrbar bleiben. Diese Möglichkeit wurde aber von vielen Personen verkehrswidrig missbraucht und die Baustelle trotz vielfältiger Absperrungen für private Zwecke befahren. Um die Bauarbeiter vor diesem Verkehr zu sichern, und den Fortschritt der Bauarbeiten nicht unnötig zu verlängern, wurden die erweiterten Komplettsperrungen beschlossen. Zu Beginn der Komplettsperrung haben sich alle verantwortlichen Stellen abgestimmt. Bei einer Baustelle, wie hier vor Ort, wird nach Absprache mit dem verantwortlichen Kommandanten und dem Kreisbrandrat nach Überprüfung der Möglichkeiten durch die Integrierte Leitstelle bayerischer Untermain eine entsprechende Anpassung der Alarmierung durchgeführt. Zusätzlich wurden zu Beginn der Komplettsperrung Testfahrten in normaler Fahrt durchgeführt, welche positive Ergebnisse lieferten und in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.